Die Nachtigallen von Isfahan

von

Nestan Kvinikadze erzählt in ihrem Roman die
Geschichte der jungen Generation Georgiens, die in den
letzten zwanzig Jahren ihr kriegserschüttertes Land
verlassen haben, um sich in Amsterdam oder anderswo
ein neues Leben einzurichten und Karriere zu machen.
„Und sie wissen nicht, dass ihr Fortziehen, so wie jenes
der Nachtigallen von Isfahan, der Wandertauben oder
der Gänse im Herbst, jemandem Freude oder Schmerz
bereitet.“
Die Hauptfigur des Romans, der Ornithologe Astamur,
sucht in verschiedenen Städten die Nachtigallen von
Isfahan. Er sucht Zuflucht in einer Parallelwelt und bleibt
trotzdem eine Geisel der Vergangenheit. Auch die Liebe,
die er in St. Petersburg trifft und lebt, wird immer der
Sehnsucht nach der Heimat unterliegen. Nach Jahren
kehrt er nach Georgien zurück.
Aus dem Georgischen von Tamar Muskhelishvili.