Die Neue Hakeburg

Wilhelminischer Prachtbau, Hitlers Forschungszentrum, SED-Kaderschmiede

von , , ,

In Kleinmachnow südwestlich von Berlin entstand zwischen 1939 und 1943 auf dem Seeberg ein streng abgeschirmter Gebäudekomplex der Reichspostforschungsanstalt. Hier ließ Reichspostminister Wilhelm Ohnesorge neue Waffentechnologien entwickeln, mit denen der Krieg gewonnen werden sollte. Zugleich baute er das angrenzende historistische »Wohnschloss« zu seiner Privatresidenz aus, die vom wilhelminischen Hofarchitekten Bodo Ebhardt 1906 bis 1908 errichtete Neue Hakeburg. Von 1947 bis 1989 nutzte die SED das Areal als Parteihochschule »Karl Marx«, danach als Bezirksparteischule und schließlich als Sonderschule des Zentralkomitees.
Hubert Faensen schildert die wechselvolle Geschichte der denkmalgeschützten Anlage von der Entstehung bis zur gegenwärtigen Nutzung als internationale Schule.