Die Plänkschder an unn fer sich

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Wie sind sie denn nun, die Plänkschder? Erfahrungsgemäß ist das eine Frage der Sichtweise, der Einstellung, der Mentalität, des Toleranzempfindens, der Empathie – und wer weiß, welche Kriterien der Einzelne noch heranziehen möchte. Der Plänkschder selbst wird sich vielleicht anders sehen als der Auswärtige oder der Zugezogene – je nachdem, welche Erfahrungen der Einzelne gemacht hat und in seine Bewertung mit einbringt.
Anhand der hier gesammelten Anekdoten und Geschichten, viele davon Jahrzehnte alt, versucht Gemeindearchivar Ulrich Kobelke, ein Bild der Plänkschder zu zeichnen. Dabei hat ihn Bruno Rafflewski, der frühere Rektor der Nordstadtschule Schwetzingen und seit seiner Jugend in Plankstadt ansässig, mit seinen treffenden Karikaturen ausgezeichnet unterstützt. Zusammen ergibt sich so möglicherweise ein stimmiges Bild von den Plänkschdern, einem Völkchen inmitten der Kurpfalz. Von den Kurpfälzern sagt man, dass sie ihr Herz auf der Zunge tragen, und dies wird anhand zahlreicher Aussprüche, die in den Anekdoten zu finden sind, deutlich sichtbar.