die poesie der waschstraße

Gedichte

von

Wie vielseitig und voller Leben Lyrik sein kann, zeigt die Tiroler Autorin C. H. Huber unaufdringlich in ihrer Poesie der Waschstraße. Dabei macht sie große geographische Räume auf, von den Gebirgstälern ihrer engeren Umgebung bis ins mediterrane Ambiente griechischer Inseldörfer. Hier wie dort tastet sie kritischen Geistes Land und Leute ab, sättigt die Eindrücke mit reichhaltiger Lebenserfahrung und formt sie in Verse. Deren Machart verrät eine akribische Spracharbeiterin, die sich den Spielarten der Moderne verpflichtet hat. Äußerst reizvoll geraten in dieser Prägung die durchaus ernsthaften Themen, derer sie sich annimmt: So wird in einem Zyklus der Tod als ständiger Begleiter zur Bedrohung und Verlockung gleichermaßen, während in einem anderen die Liebe in den Jahren nach der Lebensmitte zum Dreh- und Angelpunkt gerät.
C. H. Huber verliert nie jene Distanz zum Gegenstand, aus der manchmal leise Ironie spricht. Nie vergisst die Autorin auf ein Augenzwinkern, in jedem Gedicht blitzt ihr gewinnender Humor auf. Das ist Lyrik zum Staunen, zum Nachdenken und zum Schmunzeln.