Die Räuber aus den Pontinischen Sümpfen

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Roma aeterna – das ewige Rom war vor etwa zwei Jahrtausenden die mächtigste und zugleich größte Stadt des damaligen römischen Imperiums. Es, das Römische Reich, erstreckte sich von den britannischen Inseln über den gesamten Mittelmeerraum bis hin zu großen Teilen des Orients, einschließlich einiger Provinzen des früheren Reiches Persiens und auch Teilen von Asien. Das späte Rom stellte nicht nur das Machtzentrum mit dem jeweiligen Kaiser, dem Senat, den Konsuln, den Zensoren, den Feldherren und Offizieren, den Präfekten und Ädilen und seinen sonstigen Helfershelfern dar und wäre schon deshalb sehr interessant, genauer beschrieben zu werden. Aber in unserem Falle der Welt der Räuber war Rom ein wichtiges Informationszentrum, denn von Rom gingen oftmals Aktionen aus, die das Überleben der Räuber in den Pontinischen Sümpfen hätten gefährden können. Viele Legionen sind auf der Via Appia in Richtung Süden gezogen, um fremde Völker zu unterjochen oder um einen Aufstand niederzuschlagen. Diese Legionen hätten auch schnell mal in Richtung der Sümpfe marschieren können, um die Verstecke und Wirkungsorte der pfiffigen Räuber aufzuspüren.
Doch genauso wichtig für das Überleben der Räuber war die genaue Information über alle wichtigen Handelsströme der von Rom und nach Rom ausgehenden Warenhändler, die über die Via Appia und anliegenden Straßen fuhren. Was tat Bulla Felix, der raffinierte Räuberhauptmann? Er schickte seine zuverlässigsten und gewandtesten Kameraden, Bullas Gefolgschaft bestand immerhin zu seinen Glanzzeiten aus mehr als 600 schlitzohrigen Räubern, selbstverständlich häufig in einer „bürgerlichen“ Maskerade.