Die Reihe

Gedichte

von

En passant schlägt im Schach ein Bauer einen andern, der allzu schnell an ihm vorbeiziehen will. Anders in der Poesie: hier ist ein aufmerksam Vorbeigehender der Glücklichere, der da oder dort den Gewinn davonträgt. Das zeichnet die Gedichte von Kurt Aebli aus: dass wir in Zeitlupe versetzt werden und genauer zu sehen beginnen, wo scheinbar Unwesentliches, beinah nichts geschieht; dass jedoch in diesen Momenten die Differenz erfahrbar wird zwischen Alleinsein und Einsamkeit – die Sichtweise einer entblößten Existenz.