Die Rennsteigfestung

Kriegsende 1945 in Schmiedefeld und Frauenwald

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Vor siebzig Jahren endete für Schmiedefeld und Frauenwald der Zweite Weltkrieg. Der Frieden hielt Anfang April 1945 Einzug, verbunden mit der Besetzung durch die US-Truppen sowie ab Juli 1945 durch die Rote-Armee. Nach dem Angriff der Amerikaner auf Thüringen am 1. April 1945, wurde Suhl bereits am 3. und 4. April überrollt. Erst vor Schmiedefeld, einem Eckpfeiler der „Rennsteigfestung“, wurden diese Einheiten fünf lange Tage aufgehalten und dabei in zermürbende Kampfhandlungen verwickelt. Die 11. US-Panzer-Division konnte mit ihren schweren Fahrzeugen die Waldwege und Höhenlagen des Thüringer-Waldes nicht einnehmen. Erst der Einsatz der 26. und 90. US-Infantry-Division erbrachte am 8. und 9. April 1945 den erhofften Sieg.
Anhand der aufgefundenen Akten wurde in verschiedenen in- und ausländischen Archiven versucht, diese Geschichtsaufarbeitung in einer neuen Art und Weise zu gestalten. Insbesondere wurden die After-Action-Reports der US-Armee, die geheimen Lageberichte des Oberkommandos der Wehrmacht und verschiedene Informationen aus Gemeinde- und Kreisarchiven mit einbezogen.
Dieses Buch soll keine Wertung der damaligen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse darstellen. Es entzieht sich ebenfalls einer Beurteilung des damals begangenen Unrechts, sowohl aufseiten der Sieger wie aufseiten der Besiegten. Das Ziel des Autors besteht in einer politisch neutralen Aufarbeitung der aufgefundenen Informationen, einer Bewahrung für kommende Generationen und der Mahnung zur Erhaltung des Friedens.