Die Riess

Fotografisches Atelier und Salon in Berlin. 1918-1932

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Die aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie stammende Frieda Riess (geb. 1890) führte nach dem Ersten Weltkrieg ein Portraitatelier mit erster Adresse am Kurfürstendamm. Theaterleute, Künstler und Schriftsteller, Tänzerinnen und Varieté-Stars, aber auch der internationale Adel und Vertreter der neuen Diplomatie gehörten zu ihren Kunden. „Die Riess“ – wie sie von den Zeitgenossen genannt wurde – war allseits hoch gelobt. Die Internationalität ihrer Klientel machte ihre legendären Einladungen zum Tee im eigenen Salon weit über Berlin hinaus bekannt.
Zum ersten Mal seit sie 1932 Berlin verlassen hat und wohl Mitte der 1950er Jahre in Paris starb, wird in einer Retrospektive (06.06.-20.10.2008 im Verborgenen Museum in der Berlinischen Galerie, Berlin) ein Einblick in das Werk dieser vergessenen Gesellschaftsfotografin gegeben.