Die Ritterkreuzträger der Kampfflieger – Band 1

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In den 60er und 70er erschienen die von Ernst Obermaier verfaßten Bände „Die Ritterkreuzträger der Jagdflieger“ und „Die Ritterkreuzträger der Schlachtflieger“. Diese später überarbeiteten Bände gelten bis heute weltweit als Basiswerke. Nach diesen beiden Büchern plante Obermeier einen dritten Band, der die Ritterkreuzträger der Kampfflieger behandeln sollte. Die Arbeit an diesem Buch war vorangeschritten, aber bei weitem nicht beendet, als Ernst Obermeier 1992 unerwartet verstarb und die Arbeit unvollendet blieb.

Jochen Kaiser übernahm die Unterlagen von Obermaier und setzte, unterstützt durch einige deutsche Fachleute, die umfangreichen Recherchen fort. Nach einer über 15 jährigen Forschungsarbeit legt er nun den Band 1 „Der Ritterkreuzträger der Kampfflieger“ vor. Auf 264 Seiten werden fünf Schwerterträger, 26 Eichenlaubträger sowie 191 Ritterkreuzträger der Buchstaben A bis K porträtiert. Kaiser stellt den militärischen Werdegang, besondere Einsätze und das Schicksal des Ausgezeichneten dar. Bei den Schwerter- und Eichenlaubträgern ergänzen jeweils drei bis vier Fotos die Porträts, bei den Ritterkreuzträgern beinhaltet das Buch je zwei Aufnahmen pro Person. Eine Porträtaufnahme wird dabei jeweils um das Foto eines Feindflugjubiläums, Flugzeuges, einer Leitwerksbilanz o.ä. des Ausgezeichneten ergänzt. Insgesamt beinhaltet der Band 1 damit über 500 Fotos, einige davon in Farbe.

Diese Arbeit von Jochen Kaiser, deren Band 2 für das Jahr 2011 geplant ist, schließt 65 Jahre nach Kriegsende eine Lücke in Luftwaffen-Fachliteratur. Anhand dieses Buches sind viele der mit dem Ritterkreuz ausgezeichnete Kampfflieger endlich zu identifizieren. Gleichzeitig dokumentiert das Buch den militärischer Werdegang dieser Männer für die Nachwelt, sachlich, nicht glorifizierend und frei von jeglicher politischen Wertung. Es stellt damit ein besonderes zeitgeschichtliches Nachschlagewerk dar.

Aufgrund der Tatsache, daß die Thematik lediglich einen eng begrenzten Leserkreis anspricht, hat sich der Verlag entschlossen, nur eine kleine Auflage von 600 Exemplaren zu drucken. Ein Nachdruck ist derzeit nicht vorgesehen.