Die Rufmordkampagne

Kirchen & Co vor Gericht

von ,

In diesem, nun bereits in zweiter und erweiterter Auflage vorliegendenden, Buch wird beschrieben, wie Management- und Persönlichkeitstrainer, psychologische Weiterbildner und kleine Religionsgemeinschaften regelrecht fertiggemacht werden, aber auch wie sie kämpfen und vor Gerichten ihr Recht zu erstreiten suchen – zumeist vergeblich.

Die hier behandelten Kontroversen laufen stets nach einem ähnlichen Schema ab. Zumeist sind evangelische Sektenbeauftragte darin verwickelt, für die es existentiell notwendig ist, immer wieder auf „gefährliche“ Entwicklungen und „konfliktträchtige“ Gruppierungen hinzuweisen. Dabei geht es nicht um die Abwehr konkurrierender Verständnisse über Gott, Mensch und Welt, sondern um den „Schutz“ der Menschen vor üblen Verführern. Die Kirche wird dabei nicht als eine Religionsgemeinschaft unter vielen und ihre Sektenbeauftragten nicht als parteiische Interessenvertreter verstanden, sondern als die stellvertretend für die Gesellschaft agierenden „Experten“.

Es scheint, als ob es hierzulande besonders schwer wäre, eine offene Gesellschaft zu erhalten, die gegen Vorurteile jeglicher Provenienz Front macht. Gegenwärtig gibt es in diesem Land gesellschaftlich sanktionierte und geahndete Vorurteile. Solche Verhältnisse stehen einer Gesellschaft der Freien im Wege.