Die Schatten Hölderlins

von

18. Jahrhundert, die Zeit der Aufklärung: Mit einer
versiegelten Botschaft seines Abtes an den Schlossherrn
kommt Heinrich auf Schloss Wasserburg an – und steht vor
der nackten Leiche einer jungen Frau. Unversehens gerät
der arglose junge Mönch in einen Strudel mörderischer
Verbrechen und dunkler Geheimnisse, die sein ganzes
bisheriges Leben infrage stellen und ihn immer stärker
vereinnahmen. Im Hintergrund ziehen skrupellose Mächte
die Fäden, Mächte, für die es um alles oder nichts geht
und denen ein Menschenleben nichts wert ist. Als Einziger
scheint Heinrich keine Ahnung von den wahren Vorgängen
zu haben. Denn es ist die Liebe, die ihn blendet, aber auch
die Liebe, die ihm zuletzt die Augen für die Wahrheit öffnet.
Jürgen Kaiziks Buch ist Kriminalroman und historisches
Panorama zugleich. Der Dichter und Revolutionär Friedrich
Hölderlin ist Mitspieler in beiden Bereichen, wie sich auch
in seinem Werk Vision und Wirklichkeit treffen und
untrennbar vermischen. Die Schatten, die er seit damals in
die „aufgeklärte“ Welt wirft, beunruhigen bis heute.