Die Schere im Kopf

Ein Lebensabriss

von

Ein Mann liegt mit einem aggressiven Krebs im Spital und hat vermutlich noch fünf Tage und Nächte zu leben. So geht er in Gedanken den Spuren seines Lebens nach und legt in einer ihm zuvor nicht möglichen, schonungslosen Offenheit darüber Rechenschaft ab, was alles anders hätte sein können und was er sich auch für diese kurze Zeit noch wünscht. Der Roman-Text versucht dieses Denken und Fühlen wiederzugeben. Und wie in einer musikalischen Struktur, tauchen Motive, die fest zugeordnet sind im Orchester des Lebens, immer dann wieder auf, wenn sie innerhalb einer musikalischen Form wieder auftauchen müssen. Auch die Tempi werden so variiert, bis sich das Ganze gegen Ende in unausweichlicher Unerbittlichkeit spiralenartig zudreht.