Die Schlange

Intimes Magazin. Reprint der Hefte 1-5 aus dem Jahre 1929

von

Im Wien der späten 1920er Jahre erblickte ein „Intimes Halbmonatsmagazin“ mit dem Titel „Die Schlange“ das Licht der Welt. Als Herausgeber fungierte ein gewisser Desiderius Papp.
Jedes der Hefte zierten einige schöne ganzseitige Aktstudien. Der als Ergänzung dargebotene Lesestoff ist für den Leser des 21. Jahrhunderts kurios bis liebenswert und fällt unter die Rubrik kurzweilig. „Die Nymphomanin“, „Brutale Liebe“, „Die Ehebrecherin“, „Das Verbrechen im Weißen Schwan“ lauten einige der Überschriften des dargebotenen Lesestoffs.
Dazwischen wird „galantes Potpourri“ angeboten und immer wieder das Wettbewerbausschreiben „Wir suchen den schönsten Akt“ wie folgt beworben:
„Um unseren Lesern Gelegenheit zu geben, ihr Urteil bei der Betrachtung des menschlichen Körpers in künstlerischer und ästhetischer Hinsicht zu schärfen, eröffnen wir ein Wettbewerbsausschreiben für den schönsten Frauenakt. … Vom Wettbewerb sind Berufsmodelle ausgeschlossen! Nur Bilder, die künstlerisch und dezent gehalten sind, werden zur Konkurrenz zugelassen.“