Die schwarze Mittagsfrau

Ein Episodenroman

von

In der Lausitz zwischen Bautzen und Lübbenau, zwischen Görlitz und Kamenz trieben in grauer Vorzeit sorbische Sagengestalten ihr Unwesen. Die Mittagsfrau, in Wirklichkeit eine in Weiß gekleidete Erscheinung, hätte eigentlich schwarz sein müssen. Die Menschen, die in dem fiktiven kleinen sorbisch geprägten Dorf Birkowitz lebten, hatten sich für andere Unwesen nach dem Zweiten Weltkrieg interessieren müssen, um unter neuen Verhältnissen bestehen zu können. Die neuen Lebensgewohnheiten, die den Menschen als sozialistisch offeriert wurden, trafen bei den Einwohnern und vor allem bei der Familie Bubner des Romans nicht auf ungeteilte Zustimmung. So kommt es zu zeittypischen und auch recht eigenartig skurrilen Begebenheiten, die das gesamte Dorfleben bestimmten. Eine wesentliche Rolle spielten dabei nicht nur die Dorfkinder. Die Andeutungen am Ende des Romans machen neugierig, wie es in Birkowitz in den siebziger Jahren weiter ging.