Die selbe Geschichte an einem anderen Ort / The Same Story elsewhere

weitererzählt, verstreut, fragmentiert, täglich, rückwärts und wieder von vorn/ continued, spread, fragmented, daily, backwards and all over again

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Die Künstlerin Maya Schweizer arbeitet an neuen audiovisuellen Erzählweisen, an Formen der Bild-Text-Montage, die YouTube näher stehen als dem Kino. Ausgangspunkt sind meist alltägliche Situationen, die sie mit gefundenen und erfundenen Texten kombiniert. ‚Ich denke, dass in kleinen, oft auch persönlichen Handlungen auf der Straße gesellschaftliche Zustände ablesbar sind. Ich versuche, die Erzählungen in ihrer Divergenz ernst zu nehmen und mit meinen Projektionen abzugleichen‘, beschreibt Maya Schweizer ihren künstlerischen Ansatz.
Sechs ihrer Videoarbeiten werden in ‚Die selbe Geschichte an einem anderen Ort‘ ausführlich kommentiert: Madeleine Bernstorff, Margit Czenki, Joerg Franzbecker, Nanna Heidenreich, Marcel Odenbach und Ulrich Peltzer erzählen von ihren Eindrücken und Assoziationen und machen durch ihre Reflexionen die Bewegtbilder der Videos im Medium Buch nachvollziehbar. Essays von Sabeth Buchmann und Katja Schroder verorten Maya Schweizers künstlerische Arbeit an der Schnittstelle von Kunst und Film, Dokumentarismus und Fiktion.
Die Publikation ‚Maya Schweizer: Die selbe Geschichte an einem anderen Ort, weitererzählt, verstreut, fragmentiert, täglich, rückwärts und wieder von vorn‘ gibt einen Überblick über die Arbeiten der in Frankreich aufgewachsenen und heute in Berlin lebenden Künstlerin. Sie erschien anlässlich der Ausstellung ‚La même histoire ailleurs‘ im Westfälischen Kunstverein, die vom 4. September bis 24. Oktober 2010 in Münster gezeigt wurde.