Die Spur durch den Spiegel

Der Film in der Kultur der Moderne

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Kein anderes Medium hat die Kultur der Moderne so nachhaltig geprägt wie der Film: Kunstform und Industrieprodukt, Kommunikationsmittel und Propagandainstrument, Spiegel in die Innen- und Fenster auf die Außenwelt – historisch wie ästhetisch steht der Film von jeher an der Schnittstelle der Modernisierungsprozesse in Kunst, Politik und Gesellschaft.
Durch das Prisma des Films lässt sich jedoch nicht nur die Kultur der Moderne schärfer in den Blick nehmen. Auf dem Spannungsfeld der Moderne lassen sich auch Film und Kino in neuen Konstellationen denken. So fragen die Beiträge dieses Buches nach den Räumen, die der Film eröffnet und die ihm – vom Museum zur Videoinstallation, vom Theater zum Multiplex – eröffnet wurden. Sie beschreiben den schmalen Grat zwischen traumhaftem Kinoerlebnis und traumatischer Filmerfahrung, deuten die Spuren der Geschichte in den Geschichten der Filme und zeichnen die Auflösung nationaler Kulturtraditionen im Zeichen der zunehmenden Globalisierung des Filmgeschäfts nach.
33 international renommierte AutorInnen betrachten die Facetten der Moderne unter anderem in Filmen von Ernst Lubitsch, Alfred Hitchcock, Max Ophüls, Douglas Sirk, Alain Resnais, Ken Jacobs, Alexander Kluge, Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog, Francis Ford Coppola, Hal Hartley, Steven Spielberg und Lars von Trier.