Die Stille nach dem Mord

Thriller

von

Jana und Frike verbringen einen ersten gemeinsamen Urlaub in einer einsamen Ferienhaussiedlung irgendwo im tiefsten Brandenburg. Jana wird krank, ihr Fieber steigt. Die Siedlung liegt in einem Funkloch. Frike beschließt, trotz scheußlichen Wetters noch in der Nacht Hilfe zu holen. Einige Tage später erwacht Jana aus ihren Fieberträumen. Frike ist verschwunden. Die unheilvolle, atemberaubende Geschichte nimmt ihren Lauf. Jana gibt eine Vermisstenanzeige auf. Bis sie weiß, was mit ihrer Freundin geschehen ist, möchte sie in der Gegend bleiben. Beim Trampen ins Dorf lernt sie einen Jungen kennen, der sie auf den Hof seiner Familie einlädt. Da sie sich in der einsamen Siedlung ohne Frike sehr unwohl fühlt, nimmt sie die Einladung dankbar an.
Als Frike gefunden wird, verschließt Jana sich ihrer Trauer. Stattdessen wird sie von Wut getrieben, macht sich auf die Suche, entdeckt Ungeheuerliches und gerät schließlich in Lebensgefahr. Ein dramatischer Showdown beginnt.
Annette Berrs temporeicher und spannender Thriller führt die Leser in düstere Abgründe von Sexualität und Liebe. Zugleich erzählt Berr die Geschichten der involvierten Menschen, der Familie auf dem Hof, der Kommissare und einer Polizistin, die mit der Aufklärung des Falls beschäftigt sind, der Redakteure des dörflichen Käseblatts und die Geschichte von Frike, die noch eine andere Identität hatte, als die, in der Jana sie kannte. In ihrer Eindringlichkeit lassen die von Annette Berr geschaffenen Bilder die dörfliche Lebenswelt lebendig werden. Das Licht, die Landschaft, die Gefühle der Menschen. Der extrem dünne Grad zwischen dem Abgründigen, „Bösen“, und dem „Guten“. „Es war Annette Berrs klarer Blick auf die Menschen, ihre Leidenschaften und Obsessionen, ein Blick, der mich tief in den Abgrund der Liebe hat schauen lassen … Nur selten schaffte es ein Buch, mich wirklich so in Angst zu versetzen wie Die Stille nach dem Mord von Annette Berr.“ (R. Jahn, WDR)