Die taz

Eine Zeitung als Lebensform

von

Vor bald dreißig Jahren fanden sich Friedensbewegte, Umweltaktivisten und andere Kämpfer zusammen, um die antibürgerliche taz zu gründen, heute eine sehr beachtete Tageszeitung. Viele ihrer Mitarbeiter, Iris Radisch oder Michael Sontheimer etwa, wechselten zu etablierten Blättern und schrieben dort in einem neuen Stil über Themen, die bis dahin in der öffentlichen Debatte nicht vorkamen. Mit dem Aufstieg der Grünen und dem Ende der linken Utopien fand die taz ein neues Selbstverständnis, das die Anliegen linker und grüner Politik mit einem Lebensstil versöhnte, den sie in ihren Anfangsjahren als bürgerlich verurteilt hätte. Jörg Magenau erzählt mit der Geschichte der taz die Geschichte eines Ideenlabors, das diese Gesellschaft gründlich verändert hat.