Die Tür des offenen Tages

von

Martha Schoev, Jahrgang 1920, will lernen, hat Phantasie, Träume, Sehnsüchte: Lesen, Kunst, Theater, Oper, die Liebe! Das passt ganz und gar nicht in die kleinen Verhältnisse ihres Stettiner Elternhauses. Inmitten des Krieges erwachsen geworden, läuft sie mit – weder Täterin noch Opfer. Sie sehnt sich nach dem kleinen Glück in diesem großen Unglück. Flucht und Nachkriegswirren bringen sie nach Schwerin in Mecklenburg – und wieder: Überlebenwollen und die Rockschöße des Glücks zu fassen kriegen. Aber wie kann denn »so eine wie sie« sich noch selbst lieben? Oder gar liebenswert sein?

Die Erzählung »Die Tür des offenen Tages« lässt einen ehrlichen Blick auf diese Generation zu und wirft auf sie einen Lichtstrahl aus Anerkennen und Verstehen.