Die Überläuferin

Roman

von

Eines Morgens spürt die wissenschaftliche Mitarbeiterin eines Historischen Instituts in Ostberlin, daß ihre Beine gelähmt sind. Ähnlich Gontscharows Oblomow bleibt sie fortan im Bett, geht nicht mehr zur Arbeit, entzieht sich ihrer ‚lebenslangen Dienstverpflichtung‘. Niemand vermißt sie, auch nicht ihr langjähriger Freund, mit dem sie zusammengelebt und den sie gerade verlassen hat. Von nun an lebt sie nur noch ihren Erinnerungen, Tagträumen und Phantasien. Die Autorin zu ihrem Buch: ‚In der Überläuferin wollte ich keinen Unterschied zwischen Traum und Leben machen. Ich will das Wort „Traum“ nicht Aussprechen. Es enthält immer eine Art Fluchtgedanken. Statt Dessen meine ich einfach das Ausdenken, den Entwurf vom Leben. Im übrigen ist Literatur sowieso eine Art Traum, das Nicht gelebte Leben.‘