Die unbewältigte Niederlage

Das Trauma des Ersten Weltkriegs und die Weimarer Republik

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Die Niederlage im Ersten Weltkrieg, die Kriegsschuldfrage und die problematischen Friedensbedingungen des Versailler Vertrages von 1919 prägten die politische Entwicklung Deutschlands in den 1920er und 1930er Jahren nachhaltig. Die Dolchstoßlegende wurde zu einer der wirksamsten propagandistischen Waffen gegen die Weimarer Republik.
Wer die Geschichte der ersten deutschen Demokratie verstehen will, muss sich ihre Gründungsbedingungen vergegenwärtigen. Dazu gehört auch, welche Fehler beim Umgang mit dem Kriegsende gemacht wurden, auch von demokratischen Kräften. Gerd Krumeich erzählt entlang der Quellen und konsequent aus der Sicht der Zeitgenossen, wie das Trauma der Niederlage in eine Kultur des Hasses mündete.