Die wilde Gärtnerin

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Helen Cerny lebt zurückgezogen in ihrem Stadthaus; leidenschaftlich widmet sie sich ihrem Gemüsegarten und der Komposttoilette. Da tritt die aktionistische Systemkritikerin Pia in ihr Leben. Bald dringen Berichte von seltsamen Vorfällen in Helens Gartenidyll: Nach einem Jagdunfall reicht Mensdorff-Pouilly, Österreichs bekanntester Waffenlobbyist, Selbstanzeige in zehn Fällen bei der Staatsanwaltschaft ein. Sein Freund und Banker Christian Konrad geht vorzeitig in Pension – Shitstorms und Hackerangriffe auf Pensionsvorsorgefonds offenbaren deren milliardenschwere Rolle bei Nahrungsmittelspekulationen. In München wird ein Anschlag auf Beleuchtungshersteller Osram verübt, in Gorleben der Vorstandsvorsitzende Johannes Teyssen auf dem Atommülllager ausgesetzt. Zu allem Übel organisiert Helens Freundin Antonia ein Sommerfestival, das zu viele Esoteriker und den Verfassungsschutz ins Haus holt. Der blonde Jüngling Benno schleicht schon die längste Zeit zwischen Helens Hochbeeten herum, und gegen Ratingagenturen müsste auch etwas getan werden. Aber Helen machen bereits ihre hundertjährige Familiengeschichte und aktuelle Wirtschaftsschlagzeilen zu schaffen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich jemand um die Ernte kümmert.

Action im Gartenidyll! Kompost versus Komplott. Helen sucht ihr Heil im Garten, Pia will die Weltwirtschaft vom Übel befreien. In diesem top-aktuellen Roman prallen zwei moderne Weltbilder aufeinander, plus eine Wiener Familiengeschichte. Hände hoch, Geld oder Umwelt? Lachen erlaubt, Grübeln auch.