Die Wolke wird mein Flügel

Gedichte

von

Eduard Mörike gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikern. In seinem Werk verbinden sich in eindrucksvoller Weise regionale Einbettung und poetische Weltläufigkeit; Gottfried Keller nannte ihn einen ‚Sohn des Horaz und einer feinen Schwäbin‘. Ausgehend von Klassik und Romantik und auch orientiert an der Antike antwortet Mörike in seinem von hoher Formkunst geprägten lyrischen Werk überaus sensibel auf die Modernisierungsprozesse und Umbrüche seiner Zeit und nimmt Entwicklungen der Moderne vorweg. Der Band versammelt knapp neunzig Gedichte, jeweils versehen mit einem kurzen Kommentar; sie wurden als ‚Gedicht des Monats’ seit Juni 2005 auf der Homepage der Mörike-Gesellschaft ins Netz gestellt. Er bietet eine breit gefächerte Auswahl aus Mörikes Lyrik und zeigt so deren bemerkenswert große Vielfalt in Formen und Genres; seine Naturlyrik ist ebenso vertreten wie die Liebeslyrik und seine erotischen Gedichte, die Epigramme und Balladen, seine Alltagsgedichte und seine scherzhafte und satirische Lyrik.