Dietrich Bonhoeffer: Herausforderung zu verantwortlichem Glauben, Denken und Handeln

Denkanstöße – Dokumente – Positionen

Das Buch enthält eine Sammlung von Vorträgen und Aufsätzen aus der 25jährigen Geschichte des Dietrich-Bonhoeffer-Vereins (dbv).
Die Kapitel des Buches markieren Themenfelder in Bonhoeffers Leben und Werk, die sich zu einer bleibenden Herausforderung verdichtet haben: Widerstand, Theologie, Friedensethik, Pazifismus, Ekklesiologie, Kirchenfinanzierung, gesellschaftliche Mitverantwortung. Es werden die von Bonhoeffer intendierten Handlungskonsequenzen – gelegentlich strittig – herausgearbeitet. Dabei wird deutlich gemacht, dass seine Zukunftsvisionen noch keineswegs ausreichend aufgenommen und umgesetzt wurden. Das Buch versteht sich als Aufforderung, bei den gegenwärtigen Diskussionen um den Weg der Evangelischen Kirche in Deutschland (vgl. das EKD-Impulspapier „Kirche der Freiheit“) Bonhoeffers Theologie stärker zu berücksichtigen.
Damit setzt sich das Werk von einer rein philologisch-historischen Beschäftigung mit Bonhoeffer ab, die es – bei aller Verehrung für den berühmten Theologen – versäumt, sein Denken für gegenwärtige Fragestellungen fruchtbar zu machen. Bonhoeffer wird nicht als „Heiliger“ behandelt, sondern als kritisierbarer und zur Kritik befähigender Christ und Zeitgenosse. Seine Grundpositionen werden kritisch diskutiert und auf Möglichkeiten der Umsetzung hin befragt.

Die Autoren des Buches sind Mitglieder, FreundInnen und ReferentInnen des Dietrich-Bonhoeffer-Vereins: Ferdinand Schlingensiepen, Horst Köhler, Harald Bartl, Axel Noack, Friedrich Weber, Hans-Jörg von Löw, Gottfried Orth, Jürgen Wehnert, Andreas Pangritz, Axel Denecke, Karl Martin, Martin Stöhr, Theodor Ebert, Gustav Köbbemann, Sabine Bobert-Stützel, Friedrich Battenberg, Friedrich Schorlemmer, Hans-Jürgen Fischbeck.