Display und Dispositiv

Ästhetische Ordnungen

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Displays reformieren das Betrachten. Sie koppeln Bildfeld und Rahmung und machen die bilderzeugenden Apparaturen selbst sichtbar. In der Konvergenz von Projektion, Installation und Ausstellung schaffen Displays Dispositive mit transmedialen und transkulturellen Perspektiven, die seismografisch Aufschluss über sichtbare mediale Umbrüche sowie verdeckte Macht- und Gesellschaftsordnungen geben.Ausgangs- und Referenzpunkt der Beiträge bilden kinematografische Installationen der Gegenwartskunst und ihre spezifische Ästhetik, für die das Zusammenspiel von Display und Dispositiv konstitutiv ist. Denn sie zeigen exemplarisch auf, wie sich verräumlichte Bewegtbild-Projektionen und ihre multiplen Screens mit den rahmenden und kulturellen Bedingungen des Ausstellens verbinden. Die Höhle als primordiales kinematografisches Dispositiv kommt dabei ebenso in Betracht wie Motel-Architekturen, mobile Endgeräte und die Stadt als Dispositiv.