Dissertationen der Steinbeis-Hochschule Berlin

Eine empirische Untersuchung am Beispiel der genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken

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Genau so lange, wie es Netzwerke gibt, gilt die Organisation von Wertschöpfung in Netzwerken als etwas Riskantes. Denn in Netzwerken macht man sich von anderen Marktakteuren abhängig und damit verletzbar. Bei allem betriebswirtschaftlichen Voranschreiten steht den großen Chancen, die eine Kooperation bietet, stets das Risiko von Regelverletzungen und damit einhergehenden Konflikten gegenüber. Der Weg führt daher nicht selten zurück zur vermeintlich “sichereren“ Hierarchie. Was also ist zu tun, um langlebige Kooperationen zu professionalisieren und das Risiko der Verletzbarkeit zu verringern? Eine Antwort darauf liefert möglicherweise Elinor Ostrom, die Nobelpreisträgerin 2009 für Wirtschaftswissenschaften, mit ihrem polyzentrischen Organisationsansatz und der Beschreibung von Designprinzipien für Allmendegemeinschaften. Am Beispiel der genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken untersucht der Autor, welches Potenzial der polyzentrische Ansatz von Elinor Ostrom mit seinen acht Designprinzipien für das Netzwerkmanagement von dezentral organisierten Finanzverbünden bietet.