Documenta 13: 100 Notizen – 100 Gedanken

Wie macht man Burlesque? Eine Begegnung mit Dixie Evans

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Der Künstler, Autor und Kurator Malašauskas veranstaltet für sein Notizbuch eine schriftliche Séance mit fünf Teilnehmern: der Burlesque-Legende Dixie Evans, dem Künstler Christodoulos Panayiotou, der Literaturwissenschaftlerin Ruth Robbins, der Künstlerin Jessica Warboys und der Tänzerin Hélène Vanel. Am Anfang dieses vielstimmigen, mediumistischen Textes ruft die Schauspielerin Sally Rand an, die sich als Präsident Roosevelt ausgibt, um der schockierten Dixie Evans im Jahre 1962 den Tod von Marilyn Monroe mitzuteilen. Das ‚Katapult(ieren)‘ und die ‚Re-Performance‘ sind wichtige Schlüsselbegriffe für die neo-burlesque Bewegung in den USA und Europa seit den 1990er Jahren. Alle Gesprächsteilnehmer erzählen über diesen Moment des Wiederaufführens von Kleidung, Körpern und Tropen, bei dem die Erregung durch erotische und soziale Reize Funken sprüht.