Dr. N. liebt seine Frau mehr als Mossadegh

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Dr. Mohsen N. und seine Frau Malektadsch sind seit ihrer Kindheit für einander bestimmt. Nach seiner Promotion in Paris kehren sie nach Teheran zurück. Dr. N. begeistert sich für Mossadegh, den iranischen Premierminister, und engagiert sich seinetwegen in der Politik, er wird sein Vertreter. Nach dem Putsch des CIA wird Mossadegh ins Exil geschickt und seine Minister verhaftet. Sie haben die Wahl zwischen einem Radiointerview gegen Mossadegh oder der Hinrichtung. Dr. N. will lieber sterben, als einen solchen Verrat zu begehen. Als er aber merkt, daß die Folterer seine liebe Frau schlagen und vergewaltigen wollen, gibt er seinen Widerstand auf und willigt in das „Interview“ ein. Er kommt frei, kann sich aber seine Illoyalität nie verzeihen. Er verfällt dem Alkohol, sperrt sich in seinem Haus ein und versucht nach Kräften, sich und seine Frau zu quälen, um zu büßen. Er versinkt in Verzweiflung und Wahnsinn. Malektadsch hätte ihn verlassen können, aber sie liebt ihn über alles und stirbt erst Jahrzehnte später. Mohsen läßt von Ganoven ihre Leiche aus dem Krankenhaus stehlen, er will zuhause neben ihr liegen, um zu sterben, und wird deswegen kurz darauf verhaftet.