draußen die Nacht in uns

Gedichte

von

Der Mensch: ein kurzes Aufblitzen in der Nacht des Universums, geboren „rittlings über dem Grabe“ (wie Beckett sagt), und doch der bewussten Teilhabe an der Unendlichkeit fähig. In Christoph Janacs’ neuestem Gedichtband ist der Tod als das Nichtfassbare das Zentrum, um das die einzelnen Texte sich drehen wie ein Kreisel um seine Achse. In einer Vielfalt lyrischer Formen (von Sentenzen bis zum Strophengedicht) und auf verschiedenen Wegen der Annäherung sind diese Texte eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Tod und den Fragen, die er auslöst. Düstere Texte? Nein, vielmehr: erhellendes Dunkel. Denn wer sich dem Schmerz, der den Blick weitet, stellt, für den wird die irisierende Nacht zu einer Zeit der Erkenntnis, die unsere Existenz in ihren Paradoxien erfasst.