Drei Bände im Schmuckschuber

Humboldts Vermächtnis, Augie March und Herzog

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Humboldts Vermächtnis, Augie March und Herzog:
Alle drei Romane sind in ihrer Zeit verankert, spiegeln Teile der amerikanischen Gesellschaft wider, etwa während der Depression, der Eisenhower-Ära, der Kennedy-Zeit. Ob es nun um die alten jüdischen Frauen von der Southside Chicagos wie Oma Lausch mit ihrem stinkenden Pudel Winnie geht, um Gersbach mit dem Holzbein, der Herzog die Frau ausgespannt hat, oder Citrines große Liebe, die zauberhafte Demmie Vonghel mit ihren X-Beinen in raschelnden Seidenstrümpfen – alle sind so unvergesslich wie die drei männlichen Hauptfiguren mit ihren Macken, ihrem Wahn und ihrer Exzentrik. Frauenhelden sind diese Männer alle, aber auch Frauenopfer, da sie, obwohl Frauenkenner, oft hinter der falschen her sind. Gegenspieler der oft weltfremden Hauptfiguren sind lebenstüchtige Geschäftsmänner, Juristen, die mit allen Wassern gewaschen sind, und diese Träumer, Denker und Dichter verschlagen über den Tisch ziehen und den dicken Reibach machen.