drei Tage im Winter

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Ein Haus in einer winterlichen Stadtlandschaft. Zwei Katzen, eine Hausratte, ein Hund, ein russischer Elitesoldat, der die Menschheit vor einem bevorstehenden nuklearen Krieg rettete, eine dreifache Olympiasiegerin, eine Busfahrerin und andere nicht weniger wundersame Mitbewohner. Sie alle leben gemeinsam in diesem kleinen alten Holzhaus. Hoch auf einem Hang gelegen bietet es eine prachtvolle Aussicht über eine russische Kleinstadt.
Rein zufällig trifft der Autor auf die ungewöhnliche Hausgemeinschaft und wird Teil dieser eigenartigen Welt. Drei Tage und drei Nächte verbringt er dort, tanzend und feiernd. Und er hört ihren Geschichten zu.

Ein Jahr später, zum Silvesterabend, kehrt er zurück an diesen Ort, um gemeinsam mit seinen Freunden zu feiern …

In „drei Tage im Winter“ erzählt Andrej Krementschouk eine merkwürdige Geschichte, in der Realität und Traum seiner russischen Protagonisten fast fließend ineinander übergehen. Die Sehnsucht einfacher Menschen nach großen Erfolgen und der Bedeutung ihrer Nation im Weltgeschehen, ihrer Erinnerung an vergangener militärischer Präsenz und Größe, die Suche nach Halt zwischen Mythos und Wahrheit. Scherben und Sehnsucht eines sowjetischen Traumes, der nie zu enden scheint.

„drei Tage im Winter“ ist die neue Publikation des Autors und Fotografen Andrej Krementschouk, die Mitte September im Revolver Verlag in einer limitierten Edition zunächst in deutscher Sprache erscheint. Übersetzt von Anja Utler. Andrej Krementschouk ist 1973 in Gorky, Nischni Nowgorod geboren, lebt seit 2007 in Leipzig. Für seine Bücher und Fotografien erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen.