dünner ort

von

Alke Stachler umkreist mit ihren Texten nicht klar eingrenzbare „atmosphärische Räume“, die auch von ihr selbst genaue Wort-Bemessungen verlangen, und führt die Leserin/den Leser behutsam durch diese hindurch. Jedes Wort ist „mit gemeiner Präzision“ gesetzt; so leise, dass der Übergang zum Schweigen fließend ist. Dazwischen: Leerstellen. Fenster im Text. Durchscheinende Stellen. Auslassungen, die gefüllt werden wollen? Die nur scheinbar immer Ergänzungen verlangen? Pausen, die in der Bewegung innehalten lassen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Dies ist ein dünner Ort.