Ebbes Feinesje

un onnern Geschichte

von

Auch in diesem Buch, Ebbes Feinesje un onnern Geschichte, ist Hildegard Bachmann ihren Themen treu geblieben:
Es geht um die Beschwörung ihrer glücklichen Kindheit, so in „Sehnsucht“, „Moi Draas“, „Die Großmutter“. Ebenfalls wichtig ist für Hildegard Bachmann die Kritik am technischen Fortschritt – nein, sie hat immer noch kein Handy, stand aber kurz davor, sogar Telefon und Computer aus dem Fenster zu schmeißen:„Dess nennt mer Fortschritt“.
Und es geht wie immer um viel Autobiografisches: Das sind manchmal sehr nachdenkliche Geschichten wie zum Beispiel „Moi Margarete“, in der sie das Porträt einer hochmütigen Frau, die sie als Altenpflegerin betreut hat, zeichnet. Daneben gibt es zwei Geschichten zur Fastnacht: In „Un jetzt?“ erzählt sie, wie sie zum ersten Mal in die Mainzer Fernsehsitzung gekommen ist. Das war 2002 mit dem Vortrag „Die Reise nach Hongkong“, der hier erstmals veröffentlicht wird. In „Fassenachtsvortraach – was e Qual“ erfahren wir, dass es gar nicht so einfach ist, sich jedes Jahr einen neuen Vortrag auszudenken.