Edition Belletristik

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Alexander Græff legt mit seinem zweiten Buch ‚Minkowskis Zitronen‘ dreizehn neue Erzählungen vor. Dabei bleibt er seiner individuellen Ästhetik treu, wie er sie bereits in ‚Gedanken aus Schwerkraftland‘ (2007) mit Erzählungen und Prosafragmenten entwarf.

‚Minkowskis Zitronen‘ ist eine Sammlung von Erzählungen – klassische wie experimentelle. Die Geschichten exemplifizieren und reflektieren die Erinnerungen, Gedanken und Erfahrungen ihrer Protagonisten und Protagonistinnen. Ohne zu theoretisieren, gelingt es Græff, das immerzu gegenwärtig Musterhafte innerhalb von Beziehungen zwischen Menschen aufzuzeigen: die verborgenen psychologischen wie mythischen Muster, die den zwischenmenschlichen Raum prägen, werden freigelegt. Die Geschichten zeigen mehr, als dass sie etwas aussagen. Sie sind Beispiele existentieller Lebensereignisse mit ihrer mitunter surrealen Anziehungskraft.