edition chrismon

Was bleibt, wenn wir gehen

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Christoph Schieder wollte eigentlich nur ein paar Fotos des sanierten Zustands der Wohnung seines verstorbenen Schwiegervaters machen – für die Handwerker, für die Suche nach einem Mieter. Es wurden mehrere Tage daraus, in denen er die Fotos, die er dort gemacht hatte, als Lothar noch lebte, noch einmal in der leeren Wohnung wiederholte – das Objektiv gerichtet auf nicht mehr vorhandenen Motive der Vergangenheit. Über sein Projekt sagt er: „Ich wollte zeigen, welche Geschichten in einer Wohnung verborgen sind, von denen man nichts mehr sieht. Aber in den Fotos steckt natürlich auch die Frage: Was bleibt übrig von einem Menschen?“

Rainer Moritz hat sich durch die Bilderserie inspirieren lassen, über Vergänglichkeit, Abschiednehmen und Erinnerung nachzudenken. Text und Bilder zusammen machen dieses Buch zu einem beeindruckenden und persönlichen Zeugnis der Annäherung an die Frage, was bleibt, wenn wir gehen.