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Erzählungen

von

Es gibt kein richtiges Leben im falschen – ein Satz von Adorno, der über beinahe jeder Erzählung in diesem Band stehen könnte. Dabei gelingt es Griebe, das existentielle Dilemma weit jenseits aller Theorie sinnlich erfahrbar zu machen. Ob wir uns in den Kopf eines Pädophilen begeben, eine einsame Frau beim Einkauf für ein Essen zu zweit belauschen, oder ob wir das Verhalten eines Diktators während des Angriffs der USA auf den Irak beobachten – immer entsteht ein erzählerischer Sog, der uns unaufhaltsam in das fremde Leben hineinzieht.