Edition scaneg

Eine Erzählung

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Fast 80 Jahre vor dem berühmten Dracula hielt 1819 zu hoch romantischen Zeiten der erste Vampyr Einzug in die europäische Literatur in Form eines blutsaugenden englischen Lords, der aus der Feder von Lord Byrons Leibarzt John William Polidori stammte. Polidori, der Byron inbrünstig beneidete und vergötterte, lieh seinem gruseligen Helden Schönheit, Hochmut und Griechenbegeisterung seines gräflichen Arbeitgebers, während er sich selbst in die Gestalt eines schwärmerischen edlen Jünglings versetzte, dem der Unhold erst die zarte griechische Schönheit vom Lande und endlich noch die geliebte Schwester raubt, um den Blutdurst des Vampyrs zu stillen. Die erste moderne Übersetzung des nahezu unbekannten englischen Textes ins Deutsche ist illustriert mit 12 Federzeichnungen von Horst Rothe. Ein ausführliches Nachwort geht auf die Entstehungsgeschichte des Textes ein, und Virgilio Iafrate hat ein dichterisches Protokoll der Aussagen des Ur-Vampyrs an fünf Abenden aufgezeichnet.