Edition STEKO – Literarische Reihe

Gewitztes und Verschmitztes

von

„Sie sind nichts als Beispiele!“, ruft Oberleutnant Lukasch in höchster Erregung seinem Putzfleck Schwejk zu – und hat damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Diese Beispiele sind es, die dem Leser ein farbiges Bild der k. u. k. Monarchie vor Augen führen. Der Satiriker Jaroslav Hasek hat nicht ohne Grund seinen ganzen Witz in die Erzählungen Schwejks gelegt.
Ralph Wiener hat sie in den Kapiteln „O du mein Österreich“, „Bei der Kanone dort lud er in einem fort“, „Hatte nicht mal Angst vor Teufeln, da begegnet ihr ein Kanonier …“, „Der kleine Mönch im Lehnstuhl dort“ und „Als wir nach Jaromersch zogen“ geordnet, mit Kommentaren versehen und eine Brücke zur Gegenwart hergestellt. Auch uns kann dieser „Philosoph im Narrengewand“ viel sagen!
Der makabre Hintergrund aller dieser Dinge und Geschehen darf freilich nicht vergessen werden: Es ist der Erste Weltkrieg – und es bedurfte der dichterischen Größe eines Hasek, dass er uns trotz dieser tragischen Umstände so oft lächeln, mitunter laut lachen lässt.