Edition Stiftung Schloss Neuhardenberg

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Bald nachdem Euphorie und Enthusiasmus über die „friedliche Revolution“, die „Wende“, den „Mauerfall“, die „Wiedervereinigung“ dem Alltag gewichen waren, trat neben den Jubel über den Gewinn auch die Klage über den Verlust. Die, die mit dem Ruf „Wir sind das Volk!“ 1989 auf die Straße gegangen waren, fühlten sich bald in manchem nicht verstanden, in manchem fast verraten. Aber auch westlich der ehemaligen Mauer machte sich Enttäuschung breit. Aus Anlass des 20. Jahrestages des 9. November 1989 diskutierten Egon Bahr, Lothar de Maizière, Edgar Most, Ernst Schumacher und Harald Asel über Gewinne und Verluste in Ost und West.