Edition Stiftung Schloss Neuhardenberg

Zur Lage des deutschen Theaters

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„Wer Theater ansieht, wird es immer auf seine Verwertbarkeit für die Stunde, wird es jeweils auf eine Anwendbarkeit, auf seinen aktuellen Nutzwert untersuchen müssen. Der kann ebenso im Vergnügen des Publikums liegen wie in der Bewußtmachung der Wahrheit in klassischem oder modernem Gewand. Dieser Nutzwert des Schönen muß gesucht, muß gezeigt, muß augenfällig gemacht werden.“ Friedrich Lufts Aufforderung von 1961 hat wenig an Aktualität eingebüßt. Grund und Anlass genug für eine Standortbestimmung: Vier ausgewiesene Kenner des deutschen Theaters – Joachim Kaiser, Ulrich Khuon, Peter Kümmel und Lars-Ole Walburg – diskutieren über das häufig gescholtene Regietheater, aktuelle Tendenzen auf den deutschen Bühnen sowie die Frage, ob sich das Regietheater bereits überlebt hat.