Eigenleben oder wie schreibt man eine Novelle

von

„An Wochentagen begegnete ich nie einem Menschen. Genau was ich gesucht hatte: Abgeschiedenheit.Aber statt dass mich die Einsamkeit gefestigt hätte, spürte ich mich in dieser Isolation schwinden; wie die Quallen, die vom Meer in Windnächten an den Strand gehoben wurden und nun als glasig gallertige Kuppeln im Sand steckten und schrumpften. Es war, abgesehen von Tagen mit Stürmen, die den Schaum hoher, beschleunigter Wellen weit über die Häuser trugen, lange mild; zuweilen hatte es nach Sonnenuntergang, wenn die elastischen Reste des goldfischfarbenen Lichtteppichs auf dem bereits finsteren Wasser sich auflösten, noch fünfzehn Grad.“