Ein CineGraph Buch

Transatlantische Verleih- und Produktionsstrategien eines Hollywood-Studios in den 20er und 30er Jahren

Universal – ein Name, der Großes, Wichtiges verheißt. In der Filmwelt steht er für Massenunterhaltung aus Hollywood. Unvergessen sind Horrorfilme wie „Dracula“, „Frankenstein“, aber auch der umstrittene Klassiker „All Quiet On The Western Front“ trägt das Universal-Logo. Fast jeder kennt Filme der Universal Pictures und ihren Präsidenten Carl Laemmle. Weniger bekannt ist, dass das Studio in den 1920er und 1930er Jahren Tochterfirmen in Europa mit Hauptsitz in Berlin unterhielt, die auch selbst deutschsprachige Filme produzierten: Arnold Fancks Grönlanddrama „SOS Eisberg“ zum Beispiel oder die Curt-Bois-Komödie „Ein steinreicher Mann“. Der Weg der überwiegend jüdischen Mitarbeiter führte nach 1933 über Wien und Budapest ins amerikanische Exil.

Welche Strategien verfolgte die Deutsche Universal in ihrem Verleih und in der Produktion? Die Spuren sind verwischt, viele Unterlagen unauffindbar. Erstmalig wird in diesem Buch der Versuch unternommen, hinter die Kulissen einer fast vergessenen Firma zu schauen.