Das angezielte Europa der EU wirkt mit Blick auf Lissabon seltsam blass, kulturell-mental konzeptionslos. Von Kulturtransfer und Sozialverträglichkeit ist die Rede, vom Erfordernis einer verbindlichen Verfassung. Die marktwirtschaftliche Ordnung steht auf dem Prüfstand ihrer Zukunftsfähigkeit, das Schreckgespenst einer bedrohten Demokratie macht die Runde.
Das staatstragende Modell der ,sozialen Verantwortung‘ – überlebensnotwendig – droht in diesem Treibsand zur Makulatur zu werden. Wo beginnt ,soziale Verantwortung‘, wo hört sie auf, wer nimmt sie wahr, wie stehen Unternehmen dazu? Hat es sie immer schon gegeben? Und – ist Zahlungsmoral ein Thema, das hier anzusiedeln wäre? Was tun Gesellschaft, Wirtschaft und Politik im Großen und im Kleinen für ein sozialverträgliches Miteinander?

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