Ein Raubtier namens Mittelmeer

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Während den Bürgern aus sieben muslimischen Ländern die Einreise in die USA verweigert wird, lässt die britische Tageszeitung The Guardian betroffene Schriftsteller zu Wort kommen. Unter ihnen ist auch der Lyriker und Filmemacher Ghayath Almadhoun, der 2008 vor dem Bürgerkrieg aus Syrien floh und seither in Schweden lebt.
Mal poetisch-weich, mal rau und wild, dringen Ghayath Almadhouns Texte mit ungeahnter Kraft in unsere Vorstellung ein und legen eine Wirklichkeit frei, die kein Foto festhalten, kein Zeitungsbericht in Worte fassen kann. Trauer und Tod, Krieg und Zerstörung, Flucht und Heimweh, Liebe und Schmerz treten uns so dicht vor Augen, dass ein Wegschauen unmöglich ist.
Mit seinen Gedichten erhebt Ghayath Almadhoun die Stimme: für die Opfer des syrischen Bürgerkrieges, für die Fliehenden und Asylsuchenden.