Ein Sommer in Baden-Baden

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Ein Zug fährt durch die Nacht. Ein junger russischer Intellektueller ist auf dem Weg nach Leningrad, auf den Spuren des grossen Romanciers Fjodor Dostojewskij. In einer alten, zerfledderten Ausgabe liest er das Tagebuch von Anna Grigorjewna, der Ehefrau und grossen Liebe des Schriftstellers. Bald ist er so gebannt von diesen Aufzeichnungen einer Ehe, dass die Figuren zum Leben erwachen – ein zweiter Zug fährt in entgegengesetzter Richtung. Im Jahre 1867 reist das frisch verheiratete Ehepaar Dostojewskij nach Baden-Baden, dem Eldorado aller Spieler. „Ein Sommer in Baden-Baden – das ich heute zu den schönsten, anregendsten und originellsten Werken des letzten Jahrhunderts zählen würde“ (Susan Sontag).