Eine deutsche Jugend 1930 – 1955

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Der Autor erzählt von seiner und der Geschwister Kindheit im ländlichen Jahresrhythmus Ostpreußens. Den Pimpf führte preußisch-militärische Erziehung in einer nationalpolitischen deutschen Heimschule im Warthegau zum gläubigen Hitlerjungen. Der Traum von einer vollkommenen deutschen Volksgemeinschaft brach nach der Flucht, den Bomben auf Dresden und dem Untergang des Großdeutschen Reiches enttäuschend für ihn zusammen.
Im unterfränkischen Familiengut öffneten Oma Münster und in Münnerstadt, im klösterlichen Studienseminar und Gymnasium, Augustiner-Patres und Lehrer behutsam seine ideologischen Scheuklappen und wandelten sie in eine bayerische, christlich-katholische Weltanschauung.
Nach landwirtschaftlicher Lehre im Klostergut der Benediktinerabtei Schweiklberg, Arbeit in einem Bergwerk und einer Gummifabrik, dem Studium der Agrarwissenschaften in Weihenstephan und München, begleitet von der Romantik als Corpsstudent, ergriff er seinen Beruf in der Versicherungswirtschaft. Durch Maria stand Dieter auf einem Gipfel, seinem Sehnsuchtsziel sozusagen, und hatte noch nie so weit gesehen wie jetzt.