Eine kleine Geschichte, die meist von der Liebe handelt

Roman

von

Eine virtuos inszenierte Episode aus dem Leben Casanovas – elegant, frivol, bildgewaltig.
»Ende September 1763 machte ich die Bekanntschaft der Charpillon, und von jenem Tag an begann ich zu sterben.« Mit diesem rätselhaften Satz beginnt das Londoner Kapitel in Casanovas Memoiren. Und er ist der Angelpunkt von Andrew Millers brillantem Roman. So gequält, so gedemütigt, so schamlos ausgenutzt hat keine den großen Libertin wie Marie Charpillon, bildschön, achtzehn Jahre alt, doch bereits durch mehrere Hände gegangen. Casanova versucht es mit Geld, mit Schmeichelei, mit Gewalt umsonst. Die Liebe, das ist im ausgehenden 18. Jahrhundert ein frivoles Gesellschaftsspiel und zugleich ein Kampf bis aufs Messer. Geschlagen, versucht Casanova sich selbst neu zu erfinden, will als Landedelmann leben, verdingt sich als Arbeiter und baut an der Blackfriars Bridge mit. Nach den Salons lernt er nun auch die düstere, verkommene Seite Londons kennen.