Eine lange Nacht auf Erden

Roman

von

Claes Otto Gedde, allseits bekannter Großjournalist aus Norwegen, sieht seinem Sechzigsten entgegen. Zuvor will er nochmals allein nach Berlin, dem Ort, dem er schon sein halbes Leben auf innige Weise verbunden ist. Eben hatte er noch die Buchmesse in Frankfurt mit seiner Anwesenheit beehrt, doch ohnehin weder auf das Beste noch auf das Zweitbeste hoffend, hatten ihn die Eitelkeiten des Literaturbetriebes aus dem Konzept gebracht. Jetzt also Berlin, ein geheimes Projekt und genügend Zeit, um festzustellen, ob er darüber sprechen oder es in undurchdringliche Mystik hüllen wollte. In der Wohnung der verstorbenen Lebensfreundin Margot überwintern und sich den Dämonen seiner Vergangenheit und, noch bedrohlicher, denen seiner Zukunft stellen – er, der längst sein Verfallsdatum überschritten hat; aller Glanz dahin, ein alternder Star, auf den die Nachrufe warten. Doch dann sollten die Dinge eine unerwartete Wendung nehmen … Ein nachdenklicher Roman über das Alter und das Altern und, ja, auch über die vergnüglichen Seiten daran. Hintersinnig, zuweilen tragikomisch, aber stets höchst unterhaltsam.