Eine Revolution und ihre Folgen

14 Bürgerrechtler ziehen Bilanz

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Während für die einen die Revolution von 1989 noch lange nicht abgeschlossen ist und sie provokant die Frage stellen, was wohl mehr wert sei, die neu gewonnene Freiheit oder ein sicherer Arbeitsplatz, sehen die anderen alle politischen Ziele des damaligen Umbruchs als erreicht an. Im zehnten Jahr der deutschen Einheit haben 14 herausragende Vertreter der Bürgerrechtsbewegung anläßlich einer Vortragsreihe an der Technischen Universität Chemnitz Bilanz gezogen. Betont werden die neuen Möglichkeiten seit dem Sturz der SED-Diktatur, doch zugleich Risiken zur Sprache gebracht. Manch einer spürt den Widerspruch zwischen Idee und Wirklichkeit heute. Zudem hat der Herausgeber allen Protagonisten von damals, die heute unterschiedliche Ziele innerhalb des demokratischen Spektrums verfolgen, ein ausführliches Porträt gewidmet und die oppositionellen Bestrebungen der achtziger Jahre nachgezeichnet. Die dokumentierten Reden und Pressereaktionen darauf zeigen, dass die unkonventionellen Denkansätze der Bürgerrechtler auch in der Gegenwart vielfältigen Stoff zur Diskussion bieten. Bilanz ziehen: Jens Reich, Konrad Weiß, Marianne Brithler, Vera Lengsfeld, Günter Nooke, Wolfgang Templin, Markus Meckel, Ehrhart Neubert, Freya Klier, Rainer Eppelmann, Edelbert Richter, Ulrike Poppe, Friedrich Schorlemmer, Joachim Gauck