Eine Stadt in der Sonne

von

Um 4 Uhr in der Früh eines gewiß strahlend werdenden Sommermontags stirbt Anton Undt im L´er Universitätsspital. In den vergangenen 24 Stunden war er nicht mehr zu Bewußtsein gekommen. Gustav M., der Erzähler, beschreibt bei vollem Bewußtsein nach dem Tod der Nacht das Erwachen der Stadt L. in der Sonne. Der Arbeitsalltag an einem gewöhnlichen Montagmorgen. Menschen, die aus ihren Betten kriechen, auf dem abenteuerlichen Weg in die Märchenlandschaft eines alltäglichen Montagmorgentraumas. In der Erinnerung des Erzählers, der in den dinglichen Fesseln seiner Wahrnehmung zu träumen meint (träumt), kippt die Buchhaltung surrealer Stadtvisionen ins Mythologische. Menschliches und Allzudringliches in der impressionistischen Schere von Bedeuten und Benennen: Bahn frei für den Kosmos! eines einzigen Sommersonnenmorgens in der kleinen Stadt L.